Als Naturliebhaberin mit jahrelanger Erfahrung in der Beobachtung von und im Umgang mit Eichhörnchen auf der ganzen Welt war ich schockiert, als ich entdeckte, dass einige Eichhörnchen tatsächlich andere Eichhörnchen fressen! In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, was ich herausgefunden habe und warum es wichtig ist, dieses Verhalten bei der Erforschung dieser faszinierenden Tiere zu berücksichtigen.
Eichhörnchen sind Allesfresser, die vor allem Samen, Nüsse, Pilze und andere pflanzliche Nahrung fressen. Es ist bekannt, dass sie gelegentlich auch kleine Insekten und sogar Eier oder Küken von anderen Vögeln fressen. Es ist jedoch ziemlich selten, dass Eichhörnchen ihre eigene Art fressen (d.h. Kannibalismus).
Inhaltsverzeichnis
Fressen Eichhörnchen andere Eichhörnchen?
Es mag für manche ein Schock sein, aber neuere Studien haben ergeben, dass der Verzehr von Artgenossen durch Eichhörnchen – also anderen Mitgliedern der eigenen Art – nicht ungewöhnlich ist. Die Forschung zeigt, dass Kannibalismus in einigen Fällen in Eichhörnchenpopulationen vor allem aufgrund von Umweltbedingungen oder dem Verhalten von Raubtieren auftreten kann.
Neben Umwelteinflüssen wie Temperaturschwankungen oder Nahrungsknappheit spielen auch Raubtiere eine wichtige Rolle bei der innerartlichen Prädation unter Nagetieren. Studien haben außerdem gezeigt, dass die soziale Hierarchie innerhalb dieser Arten auch den Verzehr von Artgenossen beeinflussen kann.
Die schockierende Entdeckung enthüllt!
Lange Zeit wurde angenommen, dass Eichhörnchen weitgehend vegetarisch leben, aber neuere Forschungen legen nahe, dass sich die kleinen Nager unter bestimmten Umständen gegenseitig auffressen können. Dieses Phänomen, das als “intraspezifische Prädation” oder Kannibalismus bezeichnet wird, hat in akademischen Kreisen aufgrund seiner Auswirkungen auf das Management der menschlichen Artenvielfalt Aufmerksamkeit erregt.
Was genau ist intraspezifischer Raubbau? Er wird definiert als der Vorgang, bei dem ein Organismus ein anderes Mitglied seiner eigenen Art verschlingt. Mit anderen Worten: Ein Eichhörnchen frisst ein anderes Eichhörnchen, wenn die Nahrungsvorräte begrenzt sind oder der Energiebedarf außergewöhnlich hoch ist.
“Kannibalismus” bei Eichhörnchen – Was sagt die Wissenschaft dazu?
Jüngste Studien haben gezeigt, dass es bei einigen Eichhörnchenarten zu intraspezifischem Raubbau kommt, auch wenn dies nicht alltäglich ist. So wurden zum Beispiel sowohl Rot- als auch Graufüchse dabei beobachtet, wie sie Grauhörnchen töteten und verzehrten. Außerdem wurde beobachtet, wie sich Grauhörnchen in Gefangenschaft unter schwierigen Umweltbedingungen (z. B. bei Kälte) gegenseitig töteten.
In der freien Wildbahn handelt es sich bei diesen Todesfällen in der Regel um jüngere Tiere, denen es an Erfahrung mangelt und die sonst eine leichte Beute für Raubtiere wie Falken und Adler wären. Daher kann ihr kannibalistisches Verhalten nicht nur als letzter Ausweg gesehen werden, sondern auch als ein Mittel, um sich vor äußeren Bedrohungen zu schützen.
Faktoren, die den Kannibalismus bei Eichhörnchen beeinflussen
Prädation und Nagetierverhalten
Umweltbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit
Neben natürlichen Fressfeinden spielen auch Umweltfaktoren eine wichtige Rolle dabei, ob es in einer bestimmten Population zu intraspezifischem Raubbau kommt oder nicht. Studien deuten darauf hin, dass besonders schwierige Umweltbedingungen – wie extreme Temperaturen oder Trockenheit – erwachsene männliche Eichhörnchen dazu bringen können, Jungtiere anzugreifen, wenn die Nahrungsressourcen knapp sind.
Es ist jedoch anzumerken, dass noch weitere Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt werden müssen, bevor endgültige Schlussfolgerungen darüber gezogen werden können, welche spezifischen Bedingungen (wenn überhaupt) intraspezifische Prädation in Nagetierpopulationen fördern.
Die Rolle der sozialen Hierarchie bei intraspezifischer Prädation
Es überrascht vielleicht nicht, aber es gibt Hinweise darauf, dass die soziale Hierarchie auch Einfluss darauf hat, ob Geschwister sich gegenseitig räuberisch verhalten oder nicht. Im Allgemeinen werden schwächere Mitglieder von Mäusegruppen eher von dominanten Erwachsenen gefressen, während Wurfgeschwister oft kannibalisches Verhalten zeigen, wobei auch hier die Altersasymmetrie eine wichtige Rolle spielt.
Alles in allem scheint es also wahrscheinlich, dass es, auch wenn es selten vorkommt, durchaus vorkommt, dass sich zwei Mitglieder derselben Art gegenseitig fressen, um sich zu ernähren, und nicht, um zu konkurrieren, wie wir es normalerweise von Tieren erwarten.
Die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf das natürliche Verhalten
Der Mensch spielt eine wesentliche Rolle dabei, wie sich Wildtiere verhalten. Ob es die Zerstörung von Lebensräumen durch Abholzung oder Jagdpraktiken sind, die die Verfügbarkeit von Beutetieren beeinflussen – unser Handeln beeinflusst, wie Raubtiere ihre Umgebung wahrnehmen.
Der innerartliche Raubbau nimmt zu, wenn der Mensch die normalen Muster stört, indem er unausgewogene Möglichkeiten bietet (z. B. begrenzte Mengen an essbarer Vegetation). Nahrungsknappheit trägt dann zu einem erhöhten Wettbewerbsniveau zwischen den Mitgliedern einer bestimmten Population bei.
Darüber hinaus erleichtern internationale Handelsnetze die Einschleppung invasiver Arten, die mit den einheimischen Arten konkurrieren und bestimmte Ressourcen wie Nahrung oder Nistplätze benötigen – was unweigerlich zu feindlichen Interaktionen führt. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, wie menschliche Aktivitäten die Natur unter Druck setzen, damit wir unsere Schutzbemühungen in Zukunft maximieren können!
Vom Menschen verursachte Veränderungen bei Raubtieren, Beutetieren und Lebensräumen
Der Einfluss des Menschen auf die Lebensräume der Welt wird immer deutlicher und zeigt sich in vielerlei Hinsicht. Wenn zum Beispiel mehr Land für die landwirtschaftliche Nutzung oder für Wohngebiete erschlossen wird, verringert sich oft die Anzahl der geeigneten Nahrungsquellen für Wildtiere wie Eichhörnchen. Diese künstliche Verringerung kann den innerartlichen Wettbewerb innerhalb der betroffenen Populationen verstärken.
Neben der Einschränkung des Nahrungsangebots und der Schädigung natürlicher Ökosysteme kann die menschliche Entwicklung auch zu einem Anstieg der Raubtiere beitragen. Wenn Menschen durch die Haltung von Haustieren oder andere Aktivitäten neue Raubtiere in ein Gebiet einführen, suchen diese neuen Raubtiere möglicherweise nach Beute in der lokalen Tierwelt – einschließlich Eichhörnchen. Diese neue Raubtierquelle erhöht den Druck auf die Eichhörnchenpopulationen und kann unbeabsichtigt zu einem Anstieg des innerartlichen Kannibalismus führen.
Wie intraspezifische Prädation durch menschliche Einflüsse entsteht
Kannibalismus ist bei Nagetieren wie Eichhörnchen keine Seltenheit – allerdings tritt er nur unter bestimmten Bedingungen auf. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass es zahlreiche äußere Faktoren gibt, die intraspezifisches Raubtierverhalten bei Nagetierpopulationen in der Nähe menschlicher Siedlungen begünstigen könnten.
- Nahrungsverfügbarkeit: Wenn die Nahrungsressourcen durch menschliche Aktivitäten wie Ackerbau und Abholzung knapp werden, können sich die Nagetiere gegenseitig angreifen, um mit den begrenzten Ressourcen zu überleben.
- Umweltbedingungen: Raubtiere, die durch den Menschen in eine Umgebung eingeschleppt wurden, machen manchmal Jagd auf Nagetiere, um sich zu ernähren – was dazu führt, dass einige Individuen Mitglieder ihrer eigenen Art jagen, wenn die Zahl der Raubtiere groß genug ist.
- Soziale Hierarchie: In Umgebungen mit hohen Konzentrationen von Nagetieren, z. B. in der Nähe von städtischen Gebieten oder landwirtschaftlichen Flächen, können sich soziale Hierarchien unter den Populationsmitgliedern bilden, die dazu führen können, dass dominante Individuen eher zu kannibalischem Verhalten neigen als andere.
Und schließlich können die Wissenschaftler zwar nicht mit Sicherheit sagen, dass die Aufnahme von Artgenossen durch Eichhörnchen in erster Linie durch menschliche Aktivitäten verursacht wird, aber sie vermuten, dass sie wahrscheinlich durch von uns verursachte Veränderungen beeinflusst wird – so dass unsere Anwesenheit auch in den Gemeinschaften der in der Nähe lebenden Wildtiere zu spüren ist.
Fazit
Trotz der schockierenden Entdeckung, dass Eichhörnchen andere Eichhörnchen fressen, muss man feststellen, dass dieses Verhalten selten ist. Eichhörnchen sind meist Pflanzenfresser und nur unter bestimmten Umständen nehmen sie als letzten Ausweg Fleisch zu sich. Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Entdeckung ist, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass alle Eichhörnchen Kannibalismus betreiben, auch wenn sich Eichhörnchen gelegentlich gegenseitig fangen und fressen.
Alles in allem können wir getrost sagen – nein, Eichhörnchen fressen im Allgemeinen keine anderen Eichhörnchen. Dieses Verhalten scheint sich bei einigen Arten entwickelt zu haben, um extreme Umweltbedingungen zu überleben. Dank der Forschung und wissenschaftlicher Beweise können wir die Frage: Fressen Eichhörnchen andere Eichhörnchen? nun definitiv beantworten. Mit einem “Ja”, aber selten und nur unter bestimmten Bedingungen.
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