Sind schwarze Eichhörnchen selten? Die Schwarzpelz-Eichhörnchen in Nordamerika.

Als Naturliebhaber und Experte für Eichhörnchen, der sie seit vielen Jahren auf der ganzen Welt beobachtet und mit ihnen zu tun hat, werde ich oft gefragt: Sind schwarze Eichhörnchen selten? Nun, die Antwort ist ein bisschen kompliziert. In Nordamerika ist das Vorkommen von Schwarzpelz-Eichhörnchen sehr unterschiedlich – weniger als 1 % der beiden Hauptarten kommen vor, während es in Europa häufiger vorkommt. In meinem Blogbeitrag erfährst du mehr über dieses Geheimnis und erkundest die Wahrheit hinter dieser bemerkenswerten Seltenheit.

Schwarze Eichhörnchen sind in ganz Nordamerika eine Seltenheit. Sie kommen in weniger als 1 % der beiden Hauptarten vor. Trotzdem haben sich schwarze Eichhörnchen in den letzten Jahren ihren Weg nach Großbritannien gebahnt, wahrscheinlich aufgrund von Ausbrüchen aus privaten Zoos. Das Vorkommen schwarzer Eichhörnchen ist besonders bemerkenswert, da es von Kontinent zu Kontinent stark variiert; während die Mutation in Nordamerika selten ist, ist sie in Europa häufiger.

Sind schwarze Eichhörnchen selten?

Schwarze Eichhörnchen sind ein wirklich einzigartiger Anblick für jeden, der das Privileg hat, eines zu sehen. Ihr ebenholzfarbenes Fell steht in starkem Kontrast zu den weißen, grauen und roten Mänteln ihrer grauen Vettern und macht sie zu außergewöhnlichen, dunkel gefärbten Baumbewohnern, die man nicht übersehen sollte. Aber wie selten sind diese Kreaturen wirklich? Obwohl es in Nordamerika nur wenige schwarze Eichhörnchen gibt, haben Studien gezeigt, dass sie bei zwei Arten mit einer Häufigkeit von weniger als 1 % vorkommen.

Es gibt aber nicht nur schlechte Nachrichten – die schwarze Farbvariante hat es bereits nach Großbritannien geschafft! Dieses Phänomen, das wahrscheinlich durch Ausreißer aus privaten Zoos dorthin gelangt ist, erinnert daran, dass die verschiedenen Farbvarianten auf den verschiedenen Kontinenten verbreitet sind. Während Melanismus in Nordamerika recht selten ist, ist er in Europa merkwürdigerweise häufiger anzutreffen.

Beschreibung der schwarzen Eichhörnchen

Im Gegensatz zu weißen Eichhörnchen kann schwarzes Fell in bestimmten Lebensräumen für eine hervorragende Tarnung sorgen. Viele vermuten zum Beispiel, dass das melanistische Fell diesen Tieren in den Wintermonaten in nördlichen Klimazonen eine vorteilhafte Wärmeabsorption bietet.

Schwarze Eichhörnchen sind in der Regel größer als ihre helleren Artgenossen, aber es wurden keine nennenswerten Unterschiede in Bezug auf ihr Verhalten oder ihre Physiologie festgestellt. Diese pelzigen Tiere fressen die gleiche Nahrung und leben in ähnlichen Umgebungen wie andere baumbewohnende Nagetiere.

Genetische Ursachen für Melanismus bei Eichhörnchen

Biologen haben erforscht, warum sich einige Grauhörnchenarten tiefschwarz färben. Sie haben vor allem eine Genvariante namens MC1R∆24 identifiziert, die Melanismus verursacht. Dieses Allel teilen sich zwei andere Arten – Fuchshörnchen und Richardson-Erdhörnchen – was darauf hindeutet, dass es ursprünglich von Fuchshörnchen stammt, bevor es während der Kreuzung an Grauhörnchen weitergegeben wurde.

Das Vorhandensein dieses Pigmentierungsgens bietet einen faszinierenden Einblick, wie sich Wildtiere im Laufe der Zeit an veränderte Umgebungen anpassen. In diesem Fall war die Mutation des Enzyms offenbar hilfreich genug für die natürliche Auslese, um seine Ausbreitung im Laufe der Zeit zu begünstigen.

Physiologische Auswirkungen des Melanismus bei Eichhörnchen

Die Theorie des Melanismus ist ziemlich komplex; ihre Befürworter vermuten, dass die Häufigkeit durch Krypsis (Tarnung) oder Thermoregulation (Wärmeaufnahme) bestimmt wird. Obwohl diese Theorien unter Wissenschaftlern umstritten sind, zeigen weitere Forschungen an Mäusenagern, dass beide Hypothesen unter bestimmten Bedingungen richtig sind.

  1. “Krypsis-Hypothese”: Nicht-melanistische Grauhörnchen können sich besser verstecken, wenn sie sich noch in Laubwäldern aufhalten, während die schwarze Morphie die Führung übernimmt, wenn es zu einer Ablenkung kommt (z.B. auf der Flucht).
  2. “Thermoregulations-Hypothese”: Schwarze Säugetiere nehmen im Winter in Nadelwäldern aufgrund des Lichtmangels mehr Wärme auf als in Laubwäldern.

Fortpflanzung bei Schwarzen Eichhörnchen

Oft entstehen Populationen schwarzer Eichhörnchen durch gezielte Wiederansiedlungsprogramme, die entweder wilde Lebensräume wiederherstellen oder einfach Ökosysteme wiederbeleben sollen, die in den vergangenen Jahrhunderten durch menschliche Jagd und Raubtiere zerstört wurden.

Obwohl die genauen Einzelheiten des Fortpflanzungserfolgs und der Gesundheit der Nachkommen bei diesen eingeführten Populationen noch weitgehend unerforscht sind, gehen die Forscher davon aus, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, da solche Wiederansiedlungen in der Regel mit einer genauen Überwachung durch die Behörden einhergehen.

Vergleich zwischen schwarzen und nicht-melanistischen Eichhörnchen

  • Tarnungsvorteil: Nicht-melanistische Grauhörnchen sind in Laubwäldern im Vorteil, während die melanistische Form in Nadelwäldern im Vorteil ist, wenn sie sich versteckt – wegen des größeren Lichtmangels.
  • Vorteil “in Bewegung”: Die nicht-melanistische graue Morphe hat eine effektivere Tarnung, wenn sie still steht, als wenn sie sich bewegt (wo sich der Melanismus als besser erwiesen hat).

Verbreitung von Schwarzen Eichhörnchen

  • Die meisten Fälle von Melanismus bei den östlichen Grauhörnchenpopulationen treten nördlich der Großen Seen auf, d. h. im Süden Kanadas und in den nördlichen US-Territorien; die Häufigkeit nimmt jedoch weiter südlich stetig ab, mit höheren Konzentrationen im Becken der Großen Seen selbst.
  • Die Statistik zeigt einen zunehmenden Trend parallel zum 45. nördlichen Breitengrad; Städte, die auch nur leicht oberhalb dieser Linie liegen, weisen tendenziell eine höhere Populationsdichte auf als solche, die unterhalb dieser Linie liegen.

Verhaltensunterschiede zwischen schwarzen und nicht-melanistischen Eichhörnchen

  • Persönlichkeitsunterschiede: Studien zu den Verhaltensmerkmalen von Grau- und Fuchshörnchen zeigen keine signifikanten Unterschiede zwischen melanistischen und nicht-melanistischen Individuen – da sie sich von der gleichen Nahrung ernähren und ähnliche Umgebungen bewohnen, können Wissenschaftler hier kaum Vergleiche anstellen.
  • Beobachtete Unterschiede: Auch wenn wissenschaftliche Daten keine Persönlichkeitsunterschiede aufzeigen, bemerken Einheimische, die kleine Populationen beobachten, oft leichte Unterschiede und Gewohnheitsvariationen… wahrscheinlich zu klein für eine statistische Analyse (was nicht heißt, dass es keine gibt!).

Eingeführte Populationen von Schwarzen Eichhörnchen

Schwarze Eichhörnchen sind in freier Wildbahn zwar nicht so häufig wie ihre nicht-melanistischen Artgenossen, haben sich aber in bestimmten Regionen Nordamerikas etabliert. Schwarze Eichhörnchen wurden in British Columbia, Alberta, Saskatchewan, Ontario und Manitoba gesichtet. Außerdem wurden schwarze Eichhörnchen auch in Washington D.C., Maryland und Teilen von Nord-Virginia eingeführt. Diese Populationen werden größtenteils auf die Einführung von melanistischen Grauhörnchen aus Kanada zurückgeführt, die aus Gründen der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt wurden.

Schwarze Eichhörnchen in der Populärkultur

In jüngerer Zeit wurden schwarze Eichhörnchenpopulationen von den Mitgliedern lokaler Gemeinschaften als Maskottchen eingesetzt – oft als Repräsentanten von Städten und Universitäten zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit… und damit zu kulturellen Statussymbolen! Diese neu gewonnene Berühmtheit hat sicherlich dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Schutzbemühungen zu schärfen, was sich als unschätzbarer Vorteil erweisen kann, um die bestehenden wilden Lebensräume auf unbestimmte Zeit zu erhalten – und das, obwohl die Genetik der Körperfarbe ein eher zufälliger Prozess ist!

FAQ

Wie ungewöhnlich ist es, ein schwarzes Eichhörnchen zu sehen?

Es ist selten, ein schwarzes Eichhörnchen zu sehen, da sie nur 1% der gesamten Eichhörnchenpopulation ausmachen. Die Wahrscheinlichkeit, ein schwarzes Eichhörnchen zu sehen, ist sogar noch geringer, da melanistische (schwarze) Eichhörnchen aufgrund ihrer Größe und der Schwierigkeit, vor Raubtieren zu fliehen, in der Regel nicht in Vororten oder Städten vorkommen. Ein schwarzes Eichhörnchen zu sehen, wäre eine große Freude, denn es ist relativ selten.

Was ist die seltenste Farbe bei Eichhörnchen?

Die seltenste Farbe unter den Eichhörnchen ist der Albino – gekennzeichnet durch weißes Fell oder das völlige Fehlen von Fell. Albinos sind nur begrenzt in der Lage, Melaninpigmente zu produzieren, was dazu führt, dass ihr Fell ganz weiß ist oder sie weiße Flecken haben. Albinismus ist eine erbliche Eigenschaft und diese Eichhörnchen sind aufgrund ihrer Seltenheit sehr begehrt. Leider haben sie oft eine kürzere Lebenserwartung und müssen besonders vor Raubtieren geschützt werden.

Wie hoch ist der Anteil der Eichhörnchen mit schwarzem Fell?

Aktuellen Studien zufolge ist die Mehrheit der Eichhörnchen auf der ganzen Welt schwarz. Genauer gesagt, haben mehr als 60 % dieser Tiere ein pechschwarzes Fell. Einige Exemplare können auch grau, braun oder albinotisch mit weißem Fell sein.

Fazit

Es ist offensichtlich, dass schwarze Eichhörnchen in Nordamerika eine Seltenheit sind, aber um besser zu verstehen, warum und wie diese Art in Europa häufiger geworden ist, müssen wir ihre Geschichte und ihr Vorkommen genauer untersuchen. Damit ist klar, dass die Antwort auf die Frage“Sind schwarze Eichhörnchen selten?” “Ja” lautet, aber ihre einzigartige Präsenz ermöglicht es uns zu untersuchen, wie Mutationen Tiere auf globaler Ebene beeinflussen können.

Es scheint, dass diese pelzigen Kreaturen eine recht kuriose Geschichte haben, die sie zu einem interessanten Gesprächsthema macht. Von ihren mysteriösen Ursprüngen auf beiden Seiten des Atlantiks bis hin zu ihrer heutigen Verbreitung gibt es viele Geheimnisse um diese kleinen Kreaturen. Eines ist jedoch sicher: Schwarze Eichhörnchen sind in der Tat selten und es ist faszinierend, darüber nachzudenken, was sie uns sonst noch über unsere natürliche Welt erzählen könnten.

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